Zumtobel

Light/ Sound

Eine Inszenierung mit Zumtobel Lehrlingen.
Mit Gammon und der Fotografin Christa Engstler

„Die Lebendigkeit des Lichts zu spüren, die Kreativität mithilfe von Klängen und Rhythmen zu wecken und die Begeisterung für das aktive gestalterische Tun in der Gegenwart zu fördern war das Ziel dieser intensiven Arbeit unter der Leitung des Musikers GAMMON (www.modularsynthesizerensemble.at), der dieser Tage mit unseren Youngstern diesen sensationellen Workshop durchführte.
Konkret wurden unterschiedlichste Klänge und Rhythmen mithilfe von Modular Synthesizern individuell gestaltet. Mithilfe von Licht und Schatten wurden diese Klänge moduliert. Heraus aus diesem experimentellen Prozess gestalteten sie eine dramaturgische visuelle und auditive Inszenierung, die in der Endphase filmisch festgehalten und auch als Life Performance aufgeführt wurde.“
(Christine Reumiller, Zumtobel Group, Dornbirn)

 

Das Ergebnis des Projekts mit dem Titel Licht/Klang:

 

Sieben Modular Synthesizer wurden mit unterschiedlichen Lichtquellen „verbunden“, um die jeweiligen Klänge zu modulieren. Herkömmliche Lichtsensoren, sogenannte Fotowiderstände, oder auch LDR genannt dienten dabei als Schnittstelle zwischen Licht und Klang.
Das „A-179-2 Light Controlled Voltage Source“ Modul der Firma DOEPFER wandelt das Lichtveränderungen die auf die lichtempfindlichen Bauelemente auftreffen in eine dem Modular Synthesizer entsprechende Steuerspannung um. Dadurch können die Lichtveränderungen als Modulationsquelle für verschiedene Klangparameter verwendet werden.

Die sieben Lichtinstallationen wurden händisch bedient und dadurch zu einem wesentlichen Teil des Instrumentariums. Für das Zusammenspiel zwischen Lichtveränderungen und den Modular Synthesizern wurde eine gemeinsame Komposition erarbeitet welche mit mehreren Kameras zeitgleich gefilmt wurde.

Die Livevideo wurden entsprechend der gemeinsam erarbeiteten Komposition im Nachhinein im Stile eines Multikamera Schnitt fertiggestellt.

Link zur Zumtobel Webseite.

Foto: Christine Reumiller

Das musikalische Ergebnis am ersten der drei Projekttage.

Feedback der Teilnehmer*innen:

Okan, Lehrling Mechatronik und Teilnehmer des Workshops zeigt sich begeistert: „Es hat Spaß gemacht, sich kreativ auszutoben, ein Gefühl für den Takt zu entwickeln und eine eigene Komposition zu erschaffen.“ Zudem hat er aus dem Projekt eine Erkenntnis für das „echte Leben“ mitgenommen. „Jeder Mensch ist anders. Um gut zusammenarbeiten zu können, muss man harmonieren. Es kann sein, dass man mit seinem Gegenüber nicht so gut auskommt – eben wie zwei Instrumente, die zusammen nicht auf Anhieb harmonisch klingen. Wichtig finde ich es, dass man dennoch einen Weg findet, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“

Kacper: Ich habe gelernt, wie die Elektronik funktioniert. Und es war mir neu, wie man mit Licht und Schatten Modulationen herbeiführen kann.

Enes: Drei Tage ist ein idealer Zeitraum für so einen Workshop, ich habe mich dabei sehr wohl gefühlt. Und wir haben in dieser Zeit ein gutes Ergebnis erzielen können. Es war eine spannende Erfahrung.

Foto: Christine Reumiller

Okan: Es macht Spaß. Man kann sich kreativ austoben und ein Gefühl für den Takt entwickeln. Das Zusammenspiel mithilfe der Synthesizer mit unterschiedlichen Ausgangstönen ist wie im echten Leben auch: Jeder Mensch ist anders und trotzdem muss man harmonieren, wenn man zusammen arbeitet. Es kann ja sein, dass man mit jemanden nicht so gut auskommt, genau wie zwei Instrumente, die miteinander nicht auf Anhieb harmonisch klingen. Wichtig ist, dass man trotzdem einen Weg findet, um miteinander die Arbeit zu machen. Es treten vielleicht Probleme auf, die man einfach lösen muss., wie im echten Leben.

Das musikalische Ergebnis am zweiten der drei Projekttage.

Samed: Es war ein gutes Gefühl, den Synthesizer das erste Mal benutzen zu dürfen. Jetzt habe ich besser im Griff, wie die ganzen Knöpfe funktionieren und wie die Modulationen gemacht werden. Manche Synthesizer hören sich einfach viel besser an als andere und dann denkt man der ist besser, obwohl man mit dem anderen einfach etwas anderes machen könnte, was dafür dann besser passt. Selbst wenn man erst später drauf kommt, wofür dieser Sound gedacht ist.
Ich finde es recht spannend, ich habe gar nicht gewusst dass es so interessant ist, eigene Beats zu machen, eigene Musik auf diese Art zu produzieren.

Foto: Christine Reumiller

Wayne: Die Synthesizer sind akustisch sehr unterschiedlich, manche hören sich besser an als andere. Man kann gute Musik damit machen, so wie man es selbst will. Die Drums haben mir am besten gefallen. Es macht Spaß damit zu arbeiten.

(Interviews der Teilnehmer transkribiert von Christine Reumiller, inhaltlich genehmigt von den erwähnten Personen)

Eine Kooperation des Modular Synthesizer Ensemble mit der Firma ZUMTOBEL. Mit freundlicher Unterstützung von Double Check und OeAD.