ELAK

Sommersemester 2018
Eine Kooperation mit dem Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst der Universität Wien.
Im Sommersemester 2018 ist das Modular Synthesizer Ensemble zentrales Thema für die StudentInnen. Im Rahmen des Praktium Komposition von Katharina Klement beschäftigen wir uns gemeinsam mit der Frage, wie für das Ensemble komponiert werden kann.

Abschluß Projektpräsentation 29. + 30. Juni 2018, Steinergasse 8, 1160 Wien

Probe für die Präsentation, Steinergasse, große Halle
ELAK Präsentation, Steinergasse / Wien, Foto: Gammon
ELAK Präsentation, Steinergasse / Wien, Foto: Gammon
ELAK Präsentation, Steinergasse / Wien, Foto: Gammon
ELAK Präsentation, Steinergasse, große Halle, Foto: Katharina Klement

Katharina Klement
Lehrbeauftragte: Elektroakustische Musik und Komposition:
Lehrgangs für Computermusik und elektronische Medien der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Sie schreibt folgendes über die Erfahrungen während der Projektkooperation.

Von März bis Juni 2018, ein Semester lang, fand eine Kooperation mit Gammon, seinem Modular Synthesizer Ensemble und mit Studierenden des Lehrgangs für Computermusik und Elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien statt.[…] Die Studierenden waren aufgefordert, ein neues Stück für das Modularsynthesizer-Ensemble zu erarbeiten, das gleichermaßen für Laien wie für Profis spielbar ist.[…] Die größte Herausforderung war es, eine Idee so allgemein und gleichzeitig so konkret zu formulieren, dass diese für extern Ausführende klar ist.
[…] Hier waren sie gefordert neben Ablauf und Struktur auch eine Formulierung für Ausführende zu finden und meist mehrmals nachzuschärfen, um die notwendige Klarheit zu finden.
Für Modularsynthesizer-Ensemble zu schreiben ist vergleichbar mit dem Schreiben eines Instrumentalensemble-Stücks: man muss die Eigenschaften der einzelnen Instrumente kennen, und man muss Anweisungen finden, die für die Ausführenden klar sind. Es ging hier also auch um Notation, allerdings nicht im 5-Linien-System sondern in grafischer oder verbaler Form. Der Prozess des Hin und Her zwischen erfinden/ komponieren und ausführen vom eigenen Stück als auch das der KollegInnen war äußerst fruchtbar.
[…] Darüberhinaus war der Prozess, dass eine Gruppe mehrere Stücke mit demselben Instrumentarium spielt, dabei aber sehr unterschiedliche Klänge zu hören waren, extrem spannend. Die Gruppe wuchs zusammen, tauschte ihr Wissen untereinander aus.

Ende Juni wurden die Ergebnisse im Rahmen von zwei ELAK-Abschlussabenden in der großen Halle in der Steinergasse Wien präsentiert. Der Aufbau der Synthesizer nahm einen repräsentativen Platz ein, und zu hören waren insgesamt sechs Stücke, die verschiedener nicht hätten sein können. Erstaunlich war, dass die Handschrift jedes/jeder einzelnen deutlich war, jedes Stück war in seiner Klangfarbe und Struktur sehr unterschiedlich und wurde von den UrheberInnen mehr oder weniger angewiesen bzw. dirigiert. Höchst spannende Musik war zu hören, alle ernsthaft und gleichzeitig mit viel Spaß bei der Sache. Auch von der Seite der Studierenden bekam ich mehrmals rückgemeldet, dass sie das Projekt toll und sehr interessant fanden.

Das Fazit ist eine äußerst bereichernde Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen, mit einem noch nicht abgeschlossenen Prozess: die Stücke sind nun ins Repertoire des Modularsynthesizer-Ensemble eingegangen und man kann gespannt sein, wie sie klingen werden wenn sie einmal von anderen Ausführenden gespielt werden.
In diesem Sinne: danke Gammon für die Kooperation und ich freue mich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.

Kurzes Video über den Projektstart

ELAK Studierende erforschen das Instrumentarium